Früher war es selbstverständlich, dass man sich nach der Geburt um die frisch gebackene Mutter kümmerte, sie mit allem Nötigen versorgte, für sie kochte und ihr alle Pflichten abnahm. Heutzutage ist es leider oft so, dass es in der Familie niemanden in der Nähe gibt, der sich so intensiv um die Mutter kümmern kann. Hinzu kommt, dass viele Frauen sich in den Tagen nach der Geburt zu viel zumuten. Sie kümmern sich so wie vorher um den Haushalt und versorgen eventuelle Geschwisterkinder und verspüren dabei einen großen Druck, so schnell wie möglich zu ihrer früheren Leistungsfähigkeit und Stimmung zurückzukommen.
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mutter und des Babys ist es unglaublich wichtig, dass die Frau in Ruhe und in ihrem eigenen Tempo in das „Muttersein“ hineinwachsen kann und sie während dieser Zeit mit nährstoffreichen und heilsamen Speisen versorgt wird und ihr möglichst viele alltägliche Pflichten abgenommen werden.
Es ist mir ein großes Anliegen, dich darin zu unterstützen, dir die Zeit im Wochenbett so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir besprechen im Vorfeld, wie ich dich und deine Familie in den ersten Tagen und Wochen am besten unterstützen kann.
Je nachdem, was du möchtest, koche ich für dich (Ich liebe die Rezepte aus dem Kochbuch „Die ersten vierzig Tage – Was junge Mütter nach der Geburt wärmt und stärkt“ und koche gern gesunde Gerichte von Deliciously Ella und Lynn Hoefer) , übernehme leichte Tätigkeiten im Haushalt, mache mit dir Entspannungsübungen, massiere dich, kümmere mich um Geschwisterkinder oder höre einfach nur zu.
Gemäß §24, Geh SGB V oder § SGB V kann die Krankenkasse die Leistungen einer Begleitung während des Wochenbetts ganz oder teilweise übernehmen. Hierfür reichst du einen Antrag auf “Haushaltshilfe” zusammen mit einem Attest von deiner Hebamme oder deinem Arzt bei deiner Krankenkasse ein. Falls nach einer Absage auch der Widerspruch erfolglos bleibt, müssen die Kosten privat getragen werden.